Rundbrief 2019
18. November 2019Berg-Karabach – aus aktuellem Anlass
21. Dezember 2020Erlangen, im Oktober 2020
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde,
das Jahr 2020 bedeutet einen tiefen Einschnitt für die Arbeit der „Hajastan-Armenienhilfe Erlangen-Höchstadt“. Neben der sich allseits negativ auswirkenden Corona-Epidemie wurden wir von weiteren Entwicklungen und Ereignissen negativ überrascht. Wir möchten gleich einleitend für Ihre große finanzielle, organisatorische und ideelle Unterstützung unserer Tätigkeit für und in Armenien herzlich danken. Nach den jüngsten Ereignissen in Bergkarabach ist damit zu rechnen, dass unsere humanitäre Hilfe für betroffene Kinder, Jugendliche und deren Familien, unsere Hilfe in Armenien, das die Folgen der Kampfhandlungen zu tragen hat, weiterhin benötigt wird. Jede Spende ist uns willkommen, jeder neue Spender trägt zum Erfolg unserer Arbeit bei. Nachdem die Reparatur des maroden Heizungssystems im Waisenhaus Vanadzor erfolgreich durchgeführt wurde, wollten wir in ein Gewächshaus investieren, doch dann kam im Januar die Nachricht, dass das Waisenhaus geschlossen wird und in eine Einrichtung zur Betreuung bedürftiger Kinder umstrukturiert werden soll. Die Umbauarbeiten mussten wegen der Corona-Krise eingestellt werden. Nach einem relativ langsamen Ausbreiten der Epidemie sind die Zahlen zuletzt erschreckend sprunghaft gestiegen. Gemäß Stand 16.10.2020 gibt es in Armenien 61.460 Infizierte, zu beklagen sind 1.610 Tote. Zum Vergleich hier die Zahlen des Nachbarlandes Georgien: 15.327 Infizierte und 113 Tote. Auch wenn man die Statistiken mit Vorsicht betrachten muss, ist der Unterschied frappierend. Aufgrund der Corona-Vorschriften hierzulande mussten mehrere geplante Veranstaltungen leider abgesagt werden, z.B. der interessante türkische Film „Lost Birds“ über die Vertreibung der Armenier, der in Zusammenarbeit mit der VHS und dem Türkisch-Deutschen-Solidaritätsverein (TDS) Erlangen gezeigt werden sollte. Ebenso entfallen musste der Vortrag von Dr. Tigran Petrosyan über die aktuelle politische Lage in Armenien, der in Kooperation mit der KEB (Katholische Erwachsenenbildung Erlangen) und dem TDS organisiert worden war. Von den drei Veranstaltungen, die die VHS Erlangen zum Thema Armenien in diesem Jahr angeboten hatte, konnte ein Armenisch-Kurs gestartet und eine Stadtführung in armenischer Sprache durchgeführt werden. Der ausgefallene Vortrag „Armenien und die EU“ (geplant für den 19.10.) soll im Frühjahr 2021 nachgeholt werden. Besonders bedauerlich ist die Tatsache, dass die für den Mai geplante Reise nach Armenien und Georgien nicht stattfinden konnte. Auch die Festveranstaltung zum 10-jährigen Bestehen unseres Vereins musste vom Oktober 2020 auf das nächste Jahr verschoben werden.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde,
das Jahr 2020 bedeutet einen tiefen Einschnitt für die Arbeit der „Hajastan-Armenienhilfe Erlangen-Höchstadt“. Neben der sich allseits negativ auswirkenden Corona-Epidemie wurden wir von weiteren Entwicklungen und Ereignissen negativ überrascht. Wir möchten gleich einleitend für Ihre große finanzielle, organisatorische und ideelle Unterstützung unserer Tätigkeit für und in Armenien herzlich danken. Nach den jüngsten Ereignissen in Bergkarabach ist damit zu rechnen, dass unsere humanitäre Hilfe für betroffene Kinder, Jugendliche und deren Familien, unsere Hilfe in Armenien, das die Folgen der Kampfhandlungen zu tragen hat, weiterhin benötigt wird. Jede Spende ist uns willkommen, jeder neue Spender trägt zum Erfolg unserer Arbeit bei. Nachdem die Reparatur des maroden Heizungssystems im Waisenhaus Vanadzor erfolgreich durchgeführt wurde, wollten wir in ein Gewächshaus investieren, doch dann kam im Januar die Nachricht, dass das Waisenhaus geschlossen wird und in eine Einrichtung zur Betreuung bedürftiger Kinder umstrukturiert werden soll. Die Umbauarbeiten mussten wegen der Corona-Krise eingestellt werden. Nach einem relativ langsamen Ausbreiten der Epidemie sind die Zahlen zuletzt erschreckend sprunghaft gestiegen. Gemäß Stand 16.10.2020 gibt es in Armenien 61.460 Infizierte, zu beklagen sind 1.610 Tote. Zum Vergleich hier die Zahlen des Nachbarlandes Georgien: 15.327 Infizierte und 113 Tote. Auch wenn man die Statistiken mit Vorsicht betrachten muss, ist der Unterschied frappierend. Aufgrund der Corona-Vorschriften hierzulande mussten mehrere geplante Veranstaltungen leider abgesagt werden, z.B. der interessante türkische Film „Lost Birds“ über die Vertreibung der Armenier, der in Zusammenarbeit mit der VHS und dem Türkisch-Deutschen-Solidaritätsverein (TDS) Erlangen gezeigt werden sollte. Ebenso entfallen musste der Vortrag von Dr. Tigran Petrosyan über die aktuelle politische Lage in Armenien, der in Kooperation mit der KEB (Katholische Erwachsenenbildung Erlangen) und dem TDS organisiert worden war. Von den drei Veranstaltungen, die die VHS Erlangen zum Thema Armenien in diesem Jahr angeboten hatte, konnte ein Armenisch-Kurs gestartet und eine Stadtführung in armenischer Sprache durchgeführt werden. Der ausgefallene Vortrag „Armenien und die EU“ (geplant für den 19.10.) soll im Frühjahr 2021 nachgeholt werden. Besonders bedauerlich ist die Tatsache, dass die für den Mai geplante Reise nach Armenien und Georgien nicht stattfinden konnte. Auch die Festveranstaltung zum 10-jährigen Bestehen unseres Vereins musste vom Oktober 2020 auf das nächste Jahr verschoben werden.
Trotz Corona-Krise wurden einige Aktionen erfolgreich durchgeführt: An erster Stelle möchten wir das Benefizkonzert für das mehrfach behinderte Mädchen Maryam nennen und uns herzlich bei den KünstlerInnen Hrachuhi Bassenz, Marie Elise Boyer und Gor Harutyunan bedanken. Das dabei gespendete Geld wird für das Mädchen eingesetzt, wenn die Umstände eine Behandlung ermöglichen. Aus medizinischer Sicht ist dazu noch Zeit, die ersten Voruntersuchungen wurden in Moskau bereits durchgeführt.
Nach wie vor liegt der Schwerpunkt unserer Tätigkeit in der Stadt Vanadzor, wo das sechste Jahr in Folge 1350 Lebensmittelpakete im Wert von jeweils 35,- € über das Sozialamt in Vanadzor verteilt wurden. Die jährliche Sammlung der Pfarrei St. Georg für die Küche der Barmherzigkeit in Yerevan erbrachte in diesem Jahr 5.875,- €. Zusätzlich wurden mehrere besonders bedürftige Familien finanziell unterstützt, die Studiengebühren für einige Studenten/Studentinnen sowie die Kosten für eine Chemotherapie übernommen.
Neben diesen Beträgen und Spenden von Privatpersonen haben uns viele Großspenden von Firmen und Stiftungen erreicht, z.B. von der SteGe Unternehmensbeteiligung, Walter Schönfeld, medwork GmbH sowie von der Helga und Dr. Erich-Schwanhäußer-Stiftung in Nürnberg, wofür wir herzlich danken.
Das armenische Sozialministerium hat uns schriftlich die Zusage gegeben, dass das umgewandelte Projekt des Waisenhauses in Vanadzor mit den dortigen Lehrwerkstätten weiterhin betrieben wird, sobald das die Umstände ermöglichen. Für die Zwischenzeit haben wir uns nach weiteren möglichen Projekten umgesehen, die unsere Unterstützung in Zukunft brauchen.
Es handelt sich dabei z.B. um:
1. das Projekt „Hoffnung für Koti“, das Nahrung für 40 Kinder des dortigen Kindergartens bereitstellt,
2. um die „Kinderspeisung“ von 75 bedürftigen Kindern in der Region Tavusch und in der Stadt Talin,
3. um das „Projekt Schritt zum Arbeitsmarkt“ für 15 Jugendliche in der Stadt Gyumri, das berufliche Ausbildung ermöglichen soll. Ein leidiges Thema ist der Kreuzstein für unser überaus verdientes und viel zu früh verstorbenes Vorstandsmitglied Wolfgang Vogel, der jahrelang Großartiges für unseren Verein geleistet hat. Nachdem der Gedenkstein zwei Mal zum Opfer von Vandalismus geworden ist, soll er nun am selben Ort, doch etwas geschützter aufgestellt und dieses Mal solide verankert werden. Wir hoffen, dass das bis zum 12.12.2020, dem zweiten Todestag von Wolfgang erfolgen kann. Für das Jahr 2021 sind folgende Veranstaltungen geplant:
Der in diesem Jahr ausgefallene Vortrag von Dr. Tigran Petrosyan über die politische Lage in Armenien. Die aktuellen Ereignisse liefern leider viele neue und bedrückende Aspekte.
Die beliebte Reise nach Armenien-Georgien soll im August stattfinden. Für den Herbst 2021 ist wieder ein Konzert angesetzt, vielleicht in Verbindung mit der verschobenen 10-Jahres-Feier. An dieser Stelle sei Viktor Avetisjan und seiner Familie gedankt, die alle unsere Projekte seit Jahren betreuen, ebenso Hrair Baghramyan für seine hilfreiche Mitarbeit. In der momentan schwierigen Lage vor Ort sind unsere Gedanken und Wünsche für eine baldige Lösung bei ihnen. Abschließend noch einmal besten Dank für Ihr ermutigendes Interesse und Ihre tatkräftige Hilfe! Weil wir ehrenamtlich arbeiten und den Verwaltungsaufwand so niedrig wie möglich halten, garantieren wir Ihnen, dass Ihre Spende direkt dort ankommt, wo die Hilfe dringend benötigt wird.
Nach einkommenssteuerlichen Regelungen ist für Spenden bis 200,- € keine Bescheinigung mehr erforderlich, um die Spende bei der Steuererklärung anzugeben. Der quittierte Einzahlungsbeleg bzw. der entsprechende Kontoauszug genügen. Wenn Sie dennoch eine Spendenbescheinigung wünschen, bitten wir um eine kurze Mitteilung.
Mit herzlichen Grüßen Georg Walcher
1. Vorsitzender
Tihomir Glowatzky
Vorstandsmitglied
1. das Projekt „Hoffnung für Koti“, das Nahrung für 40 Kinder des dortigen Kindergartens bereitstellt,
2. um die „Kinderspeisung“ von 75 bedürftigen Kindern in der Region Tavusch und in der Stadt Talin,
3. um das „Projekt Schritt zum Arbeitsmarkt“ für 15 Jugendliche in der Stadt Gyumri, das berufliche Ausbildung ermöglichen soll. Ein leidiges Thema ist der Kreuzstein für unser überaus verdientes und viel zu früh verstorbenes Vorstandsmitglied Wolfgang Vogel, der jahrelang Großartiges für unseren Verein geleistet hat. Nachdem der Gedenkstein zwei Mal zum Opfer von Vandalismus geworden ist, soll er nun am selben Ort, doch etwas geschützter aufgestellt und dieses Mal solide verankert werden. Wir hoffen, dass das bis zum 12.12.2020, dem zweiten Todestag von Wolfgang erfolgen kann. Für das Jahr 2021 sind folgende Veranstaltungen geplant:
Der in diesem Jahr ausgefallene Vortrag von Dr. Tigran Petrosyan über die politische Lage in Armenien. Die aktuellen Ereignisse liefern leider viele neue und bedrückende Aspekte.
Die beliebte Reise nach Armenien-Georgien soll im August stattfinden. Für den Herbst 2021 ist wieder ein Konzert angesetzt, vielleicht in Verbindung mit der verschobenen 10-Jahres-Feier. An dieser Stelle sei Viktor Avetisjan und seiner Familie gedankt, die alle unsere Projekte seit Jahren betreuen, ebenso Hrair Baghramyan für seine hilfreiche Mitarbeit. In der momentan schwierigen Lage vor Ort sind unsere Gedanken und Wünsche für eine baldige Lösung bei ihnen. Abschließend noch einmal besten Dank für Ihr ermutigendes Interesse und Ihre tatkräftige Hilfe! Weil wir ehrenamtlich arbeiten und den Verwaltungsaufwand so niedrig wie möglich halten, garantieren wir Ihnen, dass Ihre Spende direkt dort ankommt, wo die Hilfe dringend benötigt wird.
Nach einkommenssteuerlichen Regelungen ist für Spenden bis 200,- € keine Bescheinigung mehr erforderlich, um die Spende bei der Steuererklärung anzugeben. Der quittierte Einzahlungsbeleg bzw. der entsprechende Kontoauszug genügen. Wenn Sie dennoch eine Spendenbescheinigung wünschen, bitten wir um eine kurze Mitteilung.
Mit herzlichen Grüßen Georg Walcher
1. Vorsitzender
Tihomir Glowatzky
Vorstandsmitglied