Rundbrief 2020
15. November 2020Weihnachtsgruß 2020
21. Dezember 2020Mit großer Sorge und Anteilnahme beobachten wir die Lage, die nach den Kriegsereignissen und dem Waffenstillstand in Berg-Karabach entstanden ist. Armenien hat in den letzten Wochen zigtausende an geflüchteten Familien notdürftig aufgenommen, so dass die Auswirkungen auch dort direkt zu spüren sind und die Situation im beginnenden Winter sich zuspitzt. So wurden zum Beispiel in dem von uns jahrelang unterstützten Waisenhaus in Vanadzor Flüchtlingsfamilien untergebracht, die versorgt werden müssen. Es handelt sich um 140 Personen, davon circa 40 Kinder.
Unser Verein wird der neu entstandenen Notlage natürlich Rechnung tragen und, unserer Satzung entsprechend und im Rahmen unserer Möglichkeiten, humanitäre Hilfe für Kinder, Jugendliche und ihre Familien leisten.
Eine erste Hilfsmaßnahme war eine Spende für Flüchtlingskinder aus Berg-Karabach, die durch den Krieg zu Waisen bzw. Halbwaisen geworden sind. Weitere Spenden gingen an Flüchtlingsfamilien im „Haus der Hoffnung“ in Yerevan. Zusätzlich wurden 200 Lebensmittelpakete für Bedürftige in Vanadzor finanziert.
Unsere Verbindungsleute vor Ort, z.B. Frau Hripsime Manukyan, Leiterin des Wohltätigkeitszentrums „Haus der Hoffnung“, werden uns weiterhin berichten, wo die Not am größten und die Hilfe am nötigsten ist. Ihre Spenden werden auf jeden Fall sinnvoll und zweckgebunden eingesetzt, um die schlimmsten Auswirkungen dieser humanen Notlage zu lindern. Auch die Hilfsaktion von „Sternstunden“ hat uns aktuell Spendenmittel zugesichert.
Leider muss man davon ausgehen, dass die Situation sich nicht von heute auf morgen ändern wird, unsere Hilfe wird also auch weiterhin gebraucht. Sobald es die politische Situation in Armenien zulässt, werden wieder Mitglieder unseres Vereins und des Vorstands dahin reisen, um sich über die Lage vor Ort zu erkundigen und um weitere Hilfsmaßnahmen planen zu können.