Datum/Zeit
Date(s) - 23.06.2023 - 02.07.2023
Ganztägig
Armenien – Georgien
Studien- und Begegnungsreise vom 23. Juni bis 2. Juli 2023
Von Yerevan aus besichtigen wir beeindruckende Sehenswürdigkeiten Armeniens. Wir besuchen die Klöster Chor Virap und Noravankh und fahren über den Selimpass zum Sevansee in den Norden des Landes. Danach geht es nach Tiflis, wo wir die Stadt und die Umgebung erkunden.
Interessierte wenden sich an Georg Walcher unter 09193/1060 oder g.walcher@gmx.de
Anmeldung erbeten bis zum 5. März 2023.
- Tag, Freitag 23. Juni
Abflug von Nürnberg (19:45) über Wien nach Jerevan (3:55).
Begrüßung durch den örtlichen Reiseleiter und Transfer zum Hotel. Hotelbezug in Jerevan.
- Tag, Samstag 24. Juni
Berg Aragatz, der höchste Berg Armeniens.
Nach dem späten Frühstück besuchen wir die weltberühmte Handschriftensammlung im Matenadaran. Das Museum beeindruckt mit ausgestellten Handschriften und Miniaturen. Danach kurze Stadtrundfahrt durch Jerewan. Jerewan ist eine der ältesten Städte der Welt und wurde im Jahre 782 v. Chr. gegründet. Die Stadt ist zwar 29 Jahre älter als die heilige Stadt Rom, aber heute eine moderne Stadt mit vielen Parks, Cafés, Restaurants, Fußgängerzone und modernen Geschäften. Fahrt zum „Haus der Hoffnung“, das von „Hajastan-Armenienhilfe“ unterstützt wird. Am Spätnachmittag Fahrt und Besichtigung des in der Kasach-Schlucht idyllisch gelegenen Klosters Saghomsavank (Psalmenkloster). Anschließend eventuell eine Weiterfahrt über die karge Landschaft zur „uneinnehmbaren“ Festung Amberd, am Fuße des höchsten armenischen Berges Aragats (4096 m). Bei guter Witterung und entsprechendem Wunsch kann die Reisegruppe eine kleine Wanderung in der wilden Berglandschaft auf einer Höhe von 2300 Meter unternehmen. Anschließend gemeinsames Essen bei einer Gastfamilie, in einem Privathaus, danach Rückfahrt nach Jerewan. Der Abend steht frei zur Verfügung.
Übernachtung in Jerevan. (Frühstück, Mittagessen).
- Tag, Sonntag 25. Juni
Der armenische Vatikan.
Frühstück im Hotel. Als erste Sehenswürdigkeit des Tages besuchen wir auf der Fahrt nach Edschmiatsin die Ruinen der Palastkirche von Zvarthnots. Dieser Ort ist den himmlischen Heerscharen, den Engeln, geweiht, die dem heiligen Grigor im Traum erschienen sein sollen. Dort, wo in der Vision des heiligen Grigor der „eingeborene Sohn Gottes“ herabgestiegen war und mit einem Schwert auf den kargen Boden des Ararattales in der alten Königstadt Vagharschapat gedeutet hatte, ließ er eine bedeutende Kirche errichten und legte somit den Grundstein für das wichtigste religiöse Zentrum des Landes. Später wurde der Ort in Edschmiatsin umbenannt und zum Sitz des Katholikos erhoben. Da die Kathedrale wegen Bauarbeiten zur Zeit geschlossen ist, werden wir einen Spaziergang durch das Gelände machen. In der Kirche Hl. Hriphsime, einem wahren Juwel, besteht auch die Möglichkeit, einem Gottesdienst beizuwohnen. Nach dem Sonntagsgottesdienst gemeinsames Mittagessen in der Stadt Edschmiatsin in einem Kinder- und Jugendkulturzentrum. Rückfahrt nach Jerewan. In Jerewan tauchen wir in die Geschichte des Landes ein, deren dunkelster, für das Verständnis dieser Reise so wichtiger Abschnitt am Genozid-Mahnmal deutlich wird. Bei der Schwalbenfestung, wie der Ort Tsitsernakaberd übersetzt heißt, versammeln sich jährlich am 24. April Tausende von Menschen, um dem Völkermord von 1915 zu gedenken.
Der Abend steht frei zur Verfügung. Übernachtung in Jerevan (F, M).
- Tag, Montag 26.Juni
Sonnentempel und Kloster Geghard.
Frühstück im Hotel. Danach kurzer Spaziergang in der Stadt und Besuch der Kaskaden-Treppen, wo ein Museum für moderne Kunst entstehen soll. Von da aus haben wir einen schönen Ausblick auf die Stadt. Hier gibt es viele Kunstwerke der modernen Kunst, die alle der Kunstsammlung Kafestschian gehören. Außerdem besteht die Möglichkeit, in eines der zahlreichen Cafés einzukehren, bevor wir unseren Ausflug fortsetzen. Nach der Kaffeepause fahren wir zu den wohl am meisten besuchten Bauwerken Armeniens, dem Sonnentempel in Garni und dem Höhlenkloster in Geghard. Der Tempel, im Jahre 66 nach Christus als Folgeerscheinung der Auseinandersetzung zwischen Römern und Persern errichtet, ist 1679 eingestürzt. Er wurde in der Mitte der 1960er Jahre originalgetreu rekonstruiert. Bei guter Witterung besteht die Möglichkeit zu einer kleinen Wanderung durch die Asatschlucht. Unsere nächste Station stellt der Klosterkomplex von Geghard dar, dessen Anlage zum Teil im Fels verborgen ist. Vieles werden wir über die Legenden, Reliquien und die Lanzenspitze des Klosters erfahren. Nach dem gemeinsamen frühen Abendessen im Dorfgarten einer Familie im Dorf Garni Rückfahrt nach Jerevan.
Übernachtung in Jerevan (F, A)
- Tag, Dienstag 27. Juni
Biblischer Berg Ararat.
Frühstück im Hotel. Er wird uns bis zum Ende der Reise begleiten: der alles dominierende Ararat – der Schicksalsberg der Armenier. An seinem Fuß erhebt sich das Kloster Chor Virap nahe der geschlossenen Grenze zur Türkei. Kein Kloster in Armenien ist derart stark mit der Legende des heiligen Grigor verbunden wie dieses. Und an keinem anderen Ort erscheint der Ararat so zum Greifen nah. Im Zentrum der Anlage liegt die Muttergotteskirche, wir sehen aber auch den Kerker des für das Land so wichtigen Heiligen. Wir folgen weiter einem der wichtigsten, vorbildlich erneuerten Haupttransportwege Armeniens. Es öffnen sich die Berge und geben ein breites, fruchtbares Tal mit einem kristallklaren Bach frei. Aus dem 12. bis 14. Jahrhundert erwartet uns in der engen Schlucht des Amaghu wohl eines der schönsten armenischen Klöster, Norawankh. Das Kloster, das durch seine rötliche Fassade bei untergehender Sonne kaum von seiner felsigen Umgebung zu unterscheiden ist, steht besonders im Zeichen Johannes des Täufers. Nach dem leichten Mittagessen am Kloster fahren wir über den Selimpass und erreichen nach einem kurzen Stop an der Karawanserei im Laufe des Tages den Sevansee.
Abendessen und Übernachtung am Sevansee. (F, M, A)
- Tag, Mittwoch 28. Juni
Vanadzor und Kloster Haghbat.
Frühstück im Hotel. Danach am späten Vormittag führt uns der heutige Tag in die nördliche armenische Provinz Tavusch und in das beeindruckende nordarmenische Bergland. Fahrt in die Stadt Dilidschan, einer der berühmten Kurorte Armeniens. Kurzer Stop in Old Dilidschan. Die natürliche Schönheit von Dilidschan ist so, dass es auch „die kleine armenische Schweiz“ genannt wird. Die Stadt erstreckt sich über 20 Kilometer an den Ufern des Aghstew und liegt auf 1500 Meter Höhe und zählt zu den wichtigsten Erholungs- und Tourismusorten in Armenien. Viele Künstler, Komponisten und Filmemacher nennen sie ihr Zuhause. Das leichte Mittagessen nehmen wir in Dilidschan in einem Privathaus ein – ein Einblick in Alltag und Küche der Armenier! Anschließend besuchen wir in Vanadzor die Werkstätten des ehemaligen Waisenhauses der Stadt, die dank dem Verein Hajastan Armenienhilfe – Erlangen-Höchstadt finanziert werden.
Im reichsten Waldgebiet Armeniens mit seinen unzugänglichen Dörfern verbergen sich bedeutende Klöster und Bildungsstätten des Mittelalters. Wir folgen der „Klösterstraße“ und fahren zum Kloster Haghbat, das sich mitten im Dorf befindet. Das Dorf liegt auf einem zerklüfteten Plateau, einer ausgedehnten flachen Landschaft, die von tiefen Flussbetten durchschnitten wird. Das weltberühmte Kloster Haghbat umfasst drei Kirchen, eine Bibliothek sowie ein Refektorium und wurde zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Über das Gelände verteilt finden sich einige Chatschkare, Steine mit kunstvollen Gravuren, die meist Kreuze darstellen, und bischöfliche Grabstätten.
Übernachtung und Abendessen im romantisch gelegenem Dorf Haghbat. (F, M, A)
- Tag, Donnerstag 29. Juni
Kloster Achthala und Tbilisi.
Nach dem Frühstück Fahrt durch das wildromantische Tal des Debed erreichen wir nahe der georgischen Grenze das Wehrkloster Achthala aus dem 12./13. Jahrhundert. Dieses Juwel georgisch-armenischer Baukunst begeistert mit seinen gut erhaltenen, eindrucksvollen farbigen Fresken. Nach der Besichtigung Weiterfahrt zur armenisch-georischen Grenze bei Sadachlo, wo wir Bus und Reiseleitung wechseln. Abholung der Gruppe dort gegen 11 Uhr.
Fahrt nach Tbilisi. Nach der Ankunft freie Zeit für Mittagessen und Zimmerbezug im Hotel. Nach dem kurzen Ausruhen startet eine Stadtführung: die historische Altstadt „Tbilisi“ liegt zu Füßen der Narikala-Burg aus dem 4. Jahrhundert und verzaubert jeden Besucher mit ihren romantischen Gassen, farbenprächtigen Plätzen und den vielen nahegelegenen Sehenswürdigkeiten wie der Metechi-Kirche, der Synagoge, der Sioni-Kathedrale und der Anchischati-Kirche. Bunte Häuser mit geschnitzten Balkonen prägen das Bild an beiden Ufern des Flusses Mtkwari. Den Mittelpunkt der Altstadt bildet das Schwefelbäderviertel mit den heißen Quellen, denen die Stadt ihren Namen als „die warme Stadt“ verdankt. Nach dem Stadtrundgang Abendessen in einem georgischen Restaurant. Übernachtung in Tbilisi. (F, /-/, A)
- Tag, 30. Juni Freitag
Tbilisi – Mzcheta – Ananuri – Stepantsminda.
Fahrt in die alte Hauptstadt Georgiens – Mzcheta, einem UNESCO-Welterbe. Dieser Stadt verdankt das Land die Christianisierung im 4. Jahrhundert. Auf einem Felsen erhebt sich der feine Kreuzkuppelbau des Dschwari-Klosters aus dem 7. Jahrhundert. Von dort aus eröffnet sich ein wunderschöner Blick auf den Zusammenfluss der Flüsse Aragvi und Mtkwari und auf die Swetizchoweli Kathedrale, die anschließend besichtigt wird. Fahrt auf der georgischen Heerstraße in die höhere Lagen des Großen Kaukasus. Unterwegs Besichtigung der Wehrkirche Ananuri aus dem 17. Jahrhundert. Am Nachmittag Ankunft in der Ortschaft Stepantsminda, die durch den sagenumwobenen Berg Kasbek auf 5047 Meter Höhe bekannt ist. Auffahrt mit Geländewagen zur Gergeti-Kirche aus dem 14. Jahrhundert. Bei gutem Wetter genießt man von hier aus einen atemberaubenden Blick auf den Berg Kasbek.
Zimmerbezug in einem Hotel in Stepantsminda. Am Abend ein kleiner Kochkurs der georgischen Teigtaschen Chinkali und Abendessen bei derselben Familie. (F, /-/, A)
- Tag, Samstag 1. Juli
Stepantsminda – Uplistsikhe – Tbilisi.
Fahrt in die zentrale Region Kartli. Unterwegs Besichtigung eines typischen Weinkellers in Kaspi mit den traditionellen Amphoren „qvevr“, die unterirdisch vergraben sind. Nach der Einführung in die traditionelle Weinherstellung folgen eine Weinprobe und das typische Mittagessen. Weiterfahrt und Besuch der Höhlenstadt Uplisziche aus dem 1. Jahrhundert vor Christus. Noch heute sieht man die funktionale Aufteilung der Stadt: das antike Theater, verschiedene Kultsäle, heidnische Tempel und Wohnhöhlen unterschiedlicher Größe. Fahrt nach Tbilisi. Zimmerbezug und freie Zeit. Abendessen in Eigenregie. (F, M)
- Tag, Sonntag 2. Juli
Transfer zum Flughafen und Abflug in Tiflis um 5:05 Uhr über München nach Nürnberg, Ankunft 10:45 Uhr.
Preis bei 15 Teilnehmern: 1997 €, Einzelzimmer-Zuschlag: 255 €.
Der endgültige Preis hängt vom aktuellen Wechselkurs ab.
Im Preis enthalten:
Flug mit Austrian Airline | Unterbringung in Hotels laut Programm | alle Transfers laut Programm | Deutsch sprechende Reiseleitung | Verpflegung: 9 Frühstücke, 4 Mittagessen, 6 Abendessen, eine Weinprobe | Eintrittsgelder laut Programm
Bei einem Treffen im März werden weitere Einzelheiten wie Transfer zum Flughafen usw. besprochen.
Anmeldung bis zum 5. März 2023 bei „Hajastan-Armenienhilfe Erlangen-Höchstadt“, Georg Walcher, Telefon 09193/1060 oder per E-Mail unter g.walcher@gmx.de
Änderungen im Programm sind vorbehalten.