Weihnachtsgruß 2020
21. Dezember 2020Rundbrief 2021
23. November 2021Anfang März berichteten die „Erlanger Nachrichten“ über die unerwartet rasche Rückführung einer Flüchtlingsfamilie nach Armenien. Diese vierköpfige Familie war acht Jahre in Deutschland, die meiste Zeit davon in Erlangen gewesen. Dieser Vorgang hat uns an Mai 1996 erinnert: Damals musste die Familie Avetisyan – die Eltern Viktor und Anaida mit den Kindern Maja, Gerassim und Viktorija – aus Höchstadt nach Armenien zurückkehren. Sie kehrten in eine Heimat zurück, in der es nur jeden zweiten Tag Wasser gab, in der Heizung in den Wohnungen kaum möglich war, in der 80% der Fabriken stillstanden, in der die Arbeitslosigkeit fast 70% betrug.
Wegen des verheerenden Erdbebens von 1988, der Unabhängigkeitserklärung 1991 und des Krieges mit Aserbaidschan von 1992 bis 1994 lag Armenien wirtschaftlich am Boden. Da es wegen der rigorosen deutschen Asylpolitik schon damals unmöglich war, die Abschiebung zu verhindern, haben wir uns entschieden, anders zu helfen.
Trotz der geschilderten Situation ist aus diesem schwierigen Neustart der Familie Avetisyan in Armenien viel Gutes entstanden. Kleinste Anfänge der Unterstützung und Hilfsbereitschaft ziehen bis heute immer größere Kreise. 2010 schließlich wurde unser Verein „Hajastan-Armenienhilfe e.V., Erlangen-Höchstadt“ gegründet, um weitere Hilfen in größerem Umfang zu organisieren. Viele namenlose Spender, die Deutsche Botschaft in Yerevan (Eriwan), das katholische Hilfswerk „Renovabis“ und ganz besonders die „Sternstunden e.V.“ des Bayerischen Rundfunks haben vielfältige, nachhaltige Hilfen ermöglicht.
Seit 1998 wird die „Küche der Barmherzigkeit“ in Yerevan, eine Suppenküche für bedürftige Senioren, jugendliche Behinderte, Kindergartenkinder und Straßenkinder, unterstützt; inzwischen erhalten auch armenische Flüchtlinge aus Berg-Karabach hier täglich eine warme Mahlzeit.
Die Kosten für Studien und Ausbildungen junger Armenier und Armenierinnen werden übernommen.
Für das Waisenhaus in Vanadzor wurden dank „Renovabis“ eine Solaranlage zur Warmwassergewinnung und eine neue Gasheizung installiert.
Die gute Zusammenarbeit mit „Sternstunden e.V.“ hat den Kauf von Sportgeräten für eine Schule sowie von 20 Stockbetten und die Einrichtung von zwei Lehrwerkstätten für das Waisenhaus ermöglicht, ebenso die Einrichtung einer Krankenhausküche.
Weiter wurden Operationen und medizinische Behandlungen, die Renovierung von Klassenzimmern, die Anschaffung von Schulmöbeln, die Einrichtung einer dritten Lehrwerkstatt und vieles mehr bezahlt. Wegen der Corona-Pandemie, die bis jetzt in Armenien ungebremst wütet, und wegen des Kriegs mit Aserbaidschan in Berg-Karabach 2020 konnten wir in der letzten Zeit nicht nach Armenien reisen. Trotzdem hat unser Verein dank unserer Helfer vor Ort weiter Hilfe leisten können:
Finanziell unterstützt wurden:
- die Betreuung armenischer Flüchtlinge aus Berg-Karabach in Armenien und armenischer Familien, die weiter in der umstrittenen Grenzregion leben,
- die Verteilung von Essenspaketen an bedürftige Familien und ein Kinderheim in Vanadzor. Wieder mit großzügiger Unterstützung durch „Sternstunden e.V.“ kann zur Zeit
- armenischen Flüchtlingsfamilien in Yerevan geholfen werden,
- können Kinder aus Dörfern der Region Tavush, die an der Grenze zu Aserbaidschan liegt und in der sich immer wieder blutige Grenzzwischenfälle ereignen, betreut und gefördert werden. Dies alles wäre ohne die Freundschaft mit der Familie Avetisyan in Vanadzor und ihre Rückführung in die alte Heimat nie zustandegekommen. Noch einmal zurück in das Jahr 1996: Damals gab es nur relativ wenige Handys. Telefonieren nach Armenien war sehr teuer. Heute gibt es kostenlose WhatsApp-Telefonate, Video-Anrufe und Skype.
Die Hoffnung ist berechtigt, dass Verbindungen und Freundschaften mit Flüchtlingen, die in ihre Heimat zurückkehren müssen, weiter bestehen können und sich vielleicht langfristig als ebenso segensreich erweisen werden. Auch nach einer Abschiebung von Asylsuchenden kann den Familien geholfen werden, wie unsere Beispiele zeigen. Das jüngste Beispiel ist das am 1. Juni 2021 eröffnete Zentrum für Kinder in der Stadt Chinari, die direkt an der Grenze zu Aserbeidschan leben und immer wieder blutige Grenzzwischenfälle erlebt haben. Erneut gefördert von „Sternstunden e.V.“, konnte dieses neue wichtige Projekt umgesetzt werden. Margarete Walcher Einen Einblick in die pädagogisch-psychologische Arbeit mit den Kindern in Chinari gibt das folgende Video:
https://hajastan-armenienhilfe.de/chinari-2/ https://hajastan-armenienhilfe.de/chinari-2/
Wegen des verheerenden Erdbebens von 1988, der Unabhängigkeitserklärung 1991 und des Krieges mit Aserbaidschan von 1992 bis 1994 lag Armenien wirtschaftlich am Boden. Da es wegen der rigorosen deutschen Asylpolitik schon damals unmöglich war, die Abschiebung zu verhindern, haben wir uns entschieden, anders zu helfen.
Trotz der geschilderten Situation ist aus diesem schwierigen Neustart der Familie Avetisyan in Armenien viel Gutes entstanden. Kleinste Anfänge der Unterstützung und Hilfsbereitschaft ziehen bis heute immer größere Kreise. 2010 schließlich wurde unser Verein „Hajastan-Armenienhilfe e.V., Erlangen-Höchstadt“ gegründet, um weitere Hilfen in größerem Umfang zu organisieren. Viele namenlose Spender, die Deutsche Botschaft in Yerevan (Eriwan), das katholische Hilfswerk „Renovabis“ und ganz besonders die „Sternstunden e.V.“ des Bayerischen Rundfunks haben vielfältige, nachhaltige Hilfen ermöglicht.
Seit 1998 wird die „Küche der Barmherzigkeit“ in Yerevan, eine Suppenküche für bedürftige Senioren, jugendliche Behinderte, Kindergartenkinder und Straßenkinder, unterstützt; inzwischen erhalten auch armenische Flüchtlinge aus Berg-Karabach hier täglich eine warme Mahlzeit.
Die Kosten für Studien und Ausbildungen junger Armenier und Armenierinnen werden übernommen.
Für das Waisenhaus in Vanadzor wurden dank „Renovabis“ eine Solaranlage zur Warmwassergewinnung und eine neue Gasheizung installiert.
Die gute Zusammenarbeit mit „Sternstunden e.V.“ hat den Kauf von Sportgeräten für eine Schule sowie von 20 Stockbetten und die Einrichtung von zwei Lehrwerkstätten für das Waisenhaus ermöglicht, ebenso die Einrichtung einer Krankenhausküche.
Weiter wurden Operationen und medizinische Behandlungen, die Renovierung von Klassenzimmern, die Anschaffung von Schulmöbeln, die Einrichtung einer dritten Lehrwerkstatt und vieles mehr bezahlt. Wegen der Corona-Pandemie, die bis jetzt in Armenien ungebremst wütet, und wegen des Kriegs mit Aserbaidschan in Berg-Karabach 2020 konnten wir in der letzten Zeit nicht nach Armenien reisen. Trotzdem hat unser Verein dank unserer Helfer vor Ort weiter Hilfe leisten können:
Finanziell unterstützt wurden:
- die Betreuung armenischer Flüchtlinge aus Berg-Karabach in Armenien und armenischer Familien, die weiter in der umstrittenen Grenzregion leben,
- die Verteilung von Essenspaketen an bedürftige Familien und ein Kinderheim in Vanadzor. Wieder mit großzügiger Unterstützung durch „Sternstunden e.V.“ kann zur Zeit
- armenischen Flüchtlingsfamilien in Yerevan geholfen werden,
- können Kinder aus Dörfern der Region Tavush, die an der Grenze zu Aserbaidschan liegt und in der sich immer wieder blutige Grenzzwischenfälle ereignen, betreut und gefördert werden. Dies alles wäre ohne die Freundschaft mit der Familie Avetisyan in Vanadzor und ihre Rückführung in die alte Heimat nie zustandegekommen. Noch einmal zurück in das Jahr 1996: Damals gab es nur relativ wenige Handys. Telefonieren nach Armenien war sehr teuer. Heute gibt es kostenlose WhatsApp-Telefonate, Video-Anrufe und Skype.
Die Hoffnung ist berechtigt, dass Verbindungen und Freundschaften mit Flüchtlingen, die in ihre Heimat zurückkehren müssen, weiter bestehen können und sich vielleicht langfristig als ebenso segensreich erweisen werden. Auch nach einer Abschiebung von Asylsuchenden kann den Familien geholfen werden, wie unsere Beispiele zeigen. Das jüngste Beispiel ist das am 1. Juni 2021 eröffnete Zentrum für Kinder in der Stadt Chinari, die direkt an der Grenze zu Aserbeidschan leben und immer wieder blutige Grenzzwischenfälle erlebt haben. Erneut gefördert von „Sternstunden e.V.“, konnte dieses neue wichtige Projekt umgesetzt werden. Margarete Walcher Einen Einblick in die pädagogisch-psychologische Arbeit mit den Kindern in Chinari gibt das folgende Video:
https://hajastan-armenienhilfe.de/chinari-2/ https://hajastan-armenienhilfe.de/chinari-2/